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Anna Kasten Kurz gesagt, was mich berührt lässt mich nicht unberührt. Dies hat zur Folge, dass ich mich künstlerisch zwischen den Welten bewege. Sound - Video - Mixed Media Mit meinen bildnerischen Arbeiten gehe ich daher der Herausforderung nach, mit technischen Möglichkeiten, elektronische Maßeinheiten neu zu definieren. Dieser Herangehensweise liegt eine Beschäftigung mit Musik zu Grunde. So besteht mein Interesse darin, durch Improvisation, Klänge zu harmonisieren oder Chaos zu ordnen. Das kommt einer Handlung des Webens nahe. So entstehen neben den Bildern Musikstücke, die wie filigrane Klangteppiche funktionieren. Oder in Songstruktur Mainstreamanforderungen nachkommen, um Hörgewohnheiten nicht überzustrapazieren. In einem Stück heißt es; »Ich habe mich bemüht den verbindenden Kommentar zu schreiben« dies ist Programm und zieht sich mehr oder weniger durch das gesamte Werk. Sei es als Liveperformance, PictureSoundMovie oder Tafelbild. Scheinbar unterschiedliche Bildthemen beschreiben das Schichten von Materialität, um rein technologisch eine Aura zu schaffen. Die Illusion ist gewollt, so auf wesentliches das Augenmerk zu lenken, und Emotionen beim Betrachter freizulegen. Dabei geht es um den Augenblick von etwas Schönem, welches sich umgekehrt selbst aufhebt. Dies hat einen Fragwürdigen Moment inne, der von unterschiedlichen Seiten her betrachtet werden kann. Letztendlich geht es das Eigene einer gebauten Welt heraus zuarbeiten, den schöpferischen Akt einer Neuordnung aus visuellen und akustischen Eindrücken. Ausgangsmaterial in meinem Bildwerk sind dabei durchweg digitalisierte Fotografien, denen ich umgekehrt von einer Malerei nach Foto - eine malerische Komponente abringe. Durch Neuzusammenbauen und Akzente in der Farbgebung, wie auch Filterbenutzung werden detailgetreue Naturdarstellungen zurückgesetzt. |